Wie du am liebsten deine Freizeit verbringst, ist selbstverständlich Geschmackssache. Ob Naturliebhaber:in, Partytiger:in, Cineast:in, Freizeitintellektuelle:r, Sports-Addict oder von allem ein wenig: Generationen von Studierenden können nicht irren und haben für die Stadt ein Best-of an Insidertipps zutage gefördert.
Am besten und günstigsten ausspannen lässt es sich in einem der linken Hausprojekte der Stadt. Dafür mag Halle vielleicht nicht bekannt sein, doch hier ist Punk definitiv noch nicht dead! Im VL in der südlichen Innenstadt kann man super günstig Sternburgbier (Sterni) trinken und kickern. Außerdem gibt es Konzerte, Filmvorführungen und Partynächte. Ähnlich verhält es sich mit dem ursprünglich besetzten Haus Reil 78, wo gefeiert sowie zu Diskussionen und Küche für alle eingeladen wird.
Noch verhältnismäßig neu, doch dafür umso beliebter, ist der Lila Drache in der südlichen Innenstadt. Das von Studierenden ins Leben gerufene Kulturzentrum organisiert Workshops, Flohmärkte und Nachbarschaftscafés. Abends lädt die schummrige Eckkneipe zum gemütlichen Getränkeschlürfen und Freunde treffen ein, während DJs bis Mitternacht Livemusik kredenzen.
Wer danach noch nicht genug hat und zu elektronischer Musik weitertanzen will, sollte sich in Richtung Klub Drushba, Charles Bronson oder Hühnermanhattan bewegen. Bis in die frühen Morgenstunden oder gar in den Vormittag hinein lässt es sich in der Station Endlos feiern, dem Club für elektronische Musik der Königsklasse, für den sogar Leipziger:innen den Weg in die Saalestadt auf sich nehmen und wo in der frühen Nacht mit langen Schlangen gerechnet werden muss.
Im Sommer muss man sich um all diese Dinge keine Gedanken machen, denn dann fährt Halle mit dem auf, was es am besten kann: Open Airs! Unter den Sternen tanzen, bis die Sonne aufgeht, in lauwarmen Nächten in die Saale springen und anschließend in der Hängematte elektronischen Klängen lauschen. Das Besondere an Halle ist, dass spontane Freiluftpartys hier, anders als in jeder anderen Stadt, auch extrem kurzfristig angemeldet und genehmigt werden können.
Während die Nachteulen noch ausschlafen, können die Lerchen die Stadt und alles darüber hinaus mit dem Rad erkunden. Einmal von Süd nach Nord, immer an der Saale und dem grünen Gürtel aus verschiedensten Inseln entlang, gibt es jede Menge zu entdecken. Der Saalestrand auf der Peißnitzinsel ist im Sommer ein beliebter Badeort, der Sonnenuntergang lässt sich am besten auf dem Lehmannsfelsen über der Saale anschauen und wer bei Nacht den Weg auf die nahe gelegenen Klausberge findet, wird mit dem perfekten Ort zum Sternbildererraten belohnt.
