WG Roulette – Morgenmuffel

Wenn man morgens hinter seiner oder ihrer Schlafzimmertür Geräusche vernimmt, wenn man Schatten unter der Tür vorluken sieht, dann bleibt nicht mehr viel Zeit. Viele Optionen gibt es nicht:

  1. Teetasse und Käsebrot greifen und schnell ins eigene Zimmer flüchten.

  2. Kaffee aufsetzen und beten.

Manche Menschen sind für die Morgenstunden einfach nicht gemacht. Mit einer Laune, bei der selbst Prof. Snape wie ein kleiner Sonnenschein wirkt, wird morgens in die Küche gestolpert und zur Kaffeemaschine gewankt. Alles ist zu laut: Das Umrühren des Tees, das Kauen des Müslis und Schlürfen des Kaffees, das Umblättern der Buchseiten, Verrücken des Küchenstuhls und das freundliche „Morgen“ während Darth Vader die Küche betritt. Man ist nur ein Gläserklimpern vom nächsten Pearl Harbour entfernt. In unregelmäßigen Abständen wähnt sich zudem die ganze WG in dem Genuss einer Schimpftirade, in der dargelegt wird, warum sich die Uni wegen der Anwesenheitspflicht zur 8-Uhr-Vorlesung bald in Den Haag verantworten muss.

Empathie im permanenten Jetlag

Wer diese Mitbewohner:innen vor dem ersten Kaffee anspricht ist aber auch selbst schuld, das muss man so klar sagen. Morgenmuffel sind natürlich nicht per se schlechte Menschen – ihre Empathie lebt nur leider im permanenten Jetlag. Wenn der Körper also sieben Uhr aufwachen (muss), ist es für die Empathie noch drei Uhr morgens. Und wer schon einmal drei Uhr morgens geweckt wurde, weiß, dass man einer Mordanklage zu keiner Zeit näher sein kann.

Smalltalk ersparen

Den Smalltalk sollte man sich tatsächlich (er)sparen. Zu gute Laune wirkt ja im Zweifel auch nur provozierend. Also sitzt man sich schweigend gegenüber, die Luft so dick, dass man sie schneiden könnte. Bis der Gremlin da auf der anderen Seite des Tisches nach und nach seine gruselige Form verliert und sich bei der zweiten Tasse Kaffee tatsächlich ein Lächeln abringen kann, welches ganze Gletscher zum Schmelzen bringt.

Aber der nächste Morgen wird kommen.

Be prepared.

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