Meetpreisspiegel

Die Kernfrage ist doch: Wie lange ist es gesellschaftlich akzeptiert, sein Brot über der Spüle zu essen, weil man keinen sauberen Teller mehr hat?

Der Vorteil am Allein-wohnen: keine Zeug:innen. Noch mehr Vorteile? Niemand kontrolliert den Putzplan, das Bad ist nie im ungünstigsten Moment besetzt und keiner klaut das letzte Eis aus dem Tiefkühlfach (um den Vorrat muss man sich natürlich selbst kümmern). Wer Angst vor Vereinsamung hat, den kann man beruhigen – ob in der Uni, der Berufsschule oder im Betrieb, man lernt überall Leute kennen, ohne dass man sich gleich mit ihnen eine Waschmaschine teilen muss.

Allein wohnen ist aber nicht für jeden etwas. Auf welche Art man wohnen möchte, ist immer eine Typfrage und immer individuell. Unter Studierenden ist es mehr oder weniger üblich, nicht allein zu wohnen. Die Gründe dafür sind vornehmlich die meist geringere Miete und die Gesellschaft. Sucht man nur ein Zimmer, muss man sich dem WG-Casting stellen, will man eine eigene WG gründen, muss man ein paar Anschaffungen in Kauf nehmen – Küche, Waschmaschine etc. WGs findet man in Halle in jeder möglichen Form: von der kleinen 2er-WG über die 3er-WG mit dem großen Flur, in dem eine Tischtennisplatte aufgebaut wird, bis zur 5er-WG, wo man nur von einem Zimmer aus ins Bad kommt.

Beliebt bei Studierenden ist natürlich auch das Studentenwohnheim. In Halle gibt es fünf Wohnheime, Hoher Weg, Brandbergweg, Felsenstraße, Netzweg und Harz, und zwei Wohnanlagen, Landrain und Weinberg. Auch da reicht die Bandbreite von Einzelapartments bis zu 6er- und 7er-WGs, je nach Wohnheim oder Wohnanlage. Grundsätzlich muss man sich für einen Wohnheimplatz bewerben, je beliebter das Wohnheim, desto früher sollte man das tun. Auch Wartelistenplätze sind dabei nicht ungewöhnlich. Das Harz-Wohnheim zählt aufgrund seiner Lage im Zentrum Halles zu den beliebtesten. Sechs Semester lang kann man im Wohnheim wohnen, wenn man dann immer noch nicht genug davon hat, besteht noch die Möglichkeit, einen Verlängerungsantrag zu stellen.

Alternative Formen des Zusammenlebens findet man in Halle bisher eher selten. Es gibt ein Wohnprojekt am Rand der südlichen Innenstadt, das VL Ludwigstraße 37 (Kellnerstraße e.V.), das sich selbst aber als größere WG beschreibt, zu klein für eine Kommune. Ein weiteres Projekt befindet sich seit 2018 in der Aufbauphase, die WohnUnion. Das ist eine Gruppe von Menschen, die gemeinsam ein generationsübergreifendes Wohnprojekt auf die Beine stellen wollen, in dem alternative Formen des Zusammenlebens bei gegenseitiger Verantwortungsübernahme geschaffen werden sollen.

Und nicht vergessen: Die erste eigene Wohnung ist nie perfekt, bei keinem.

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